Sonntag, 22. November 2015

Comics und Mangas – Zwischen Tusche und Bunt



Nur echt mit dem Bison!
Also wer bei Comics und Mangas nur an Kinderkram denkt, kann sich von dieser Vorstellung grundsätzlich verabschieden. Und insbesondere bei dem, was ich so zeichne. Vor allem die Kät-Toons sind bespickt mit Anspielungen, schwarzen Humor und abstrusen Gegebenheiten. Demnach keine Kost für die lieben Kleinen, aber für die bösen Großen mit Neigung zum schrägem Humor.

Schon seit dem Kindergarten war ich inbrünstig am Kirtzelns. Damals hat mir meine (jetzt immer noch) beste Freundin ein paar Kniffe gezeigt, die ich natürlich umsetzte. Ich entsinne mich noch an meine ersten „Comics“, also die Bildergeschichten, die ich als Grundschülerin gemalt habe. Gemeinsam mit meiner jener besten Freundin habe ich zahlreiche Nachmittage damit verbracht parallel unsere Geschichten zu zeichnen.

Ragnar rockt!
Bis ich letztendlich zu den Comics und Mangas gekommen bin, verging schon eine Zeit. An Mangas hab ich mich schon während meiner Teenagertage herangewagt – sogar mit Tusche. Ich hatte mich zwar mal kurz an einen Comic versucht, aber irgendwie bin ich nicht dran geblieben. Und wie hab´ ich mein Repertoire dauerhauft auf Comics erweitert? Bedanken muss ich mich beim Sänger von My chemical Romance Gerard Way. Mit zarten 18 Jahren hab ich diese Band für mich entdeckt und mich über die Mitglieder informiert. Und als ich gelesen hab, dass Mister Way Cartoonist ist, kam mir der Gedanke, dass das auch was für mich ist. Vor allem, weil ich bis dato noch keinen konkreten Berufswunsch hatte. Also belebte ich eine Comicidee von mir wieder, die ich zwei Jahre vorher schon mal kurz angedacht hatte, aber dann doch wieder ad acta gelegt hab´. Mit ein bisschen Tuning und Veränderung war Ragnar endgültig geboren; Zunächst lief er unter Ragnar – oder auch der mäßige Schwachsinn bis es kurz darauf zum neckischen Wortspiel Ragnar rockt! (Falls jemand nicht mit der nordischen Mythologie auskennt: Ragnarök ist der Weltuntergang) wurde. An meinen innig geliebten Ragnar zeichne ich auch jetzt noch, wobei er auf Kät-Toons derweil nur für Mitglieder zugänglich ist. Mit Ragnar habe ich mich auch leider erfolglos bei Verlägen beworben bis ich es kurzer Hand als Selfpublisher bei BOD versucht habe. Das Problem ist neben der fehlenden Werbung vor allem der Preis. Da die einzelnen Bände immer gedruckt wurden, wenn sie bestellt wurden, lag dieser bei ca. 18 Euro (Und daran hab ich keine 40 Cent verdient) und die Option des Ebooks gab es damals noch nicht – Also irgendwie unbefriedigend. Daher hab ich den Vertrag auslaufen lassen und beschloss, die Verlagssuche für Comics erst mal zu lassen; In Deutschland ist die Comickultur auch noch wenig ausgereift - zumindest im Vergleich mit dessen Mutterland USA. Ich schließe nicht aus, dass ich es in naher Zukunft mal wieder versuchen werde, aber ich mag es, meine Werke einfach für jeden zugänglich zu lassen.

Funny Stuff
Aber es gibt da ja auch nicht nur Ragnar. Da wäre noch der Funny Stuff, der im Moment ebenfalls nur für einige Auserwählte lesbar ist. Der entstand parallel zu Ragnar aus Spinnereien und Wortspielen mit meinen Gebrüdern. Dann erweiterte ich mein Programm mit Campus Chaos, ein Comic um vier Studeten und das illustre Leben an der Uni. Ein Kurzmanga namens Red Revenge entstand ebenfalls um diese Zeit. Eigentlich könnte ich das auch mal wieder ausgraben. ^^

Die ersten, längeren zusammenhängenden Geschichten mit geplanten Ende - alle anderen sind Comics mit Never-Ending-Story - folgten 2006/2007. Es entstand Shit happenz, was aus der Langeweile des Schulunterrichts geboren wurde und dann von begierig mitlesenden Mitschülerinnen angespornt wurde bis ich es als meine zeichnerische Pflicht sah dieses Projekt für sie zu beenden. Zudem zeichnete ich jener Zeit auch das Manga um die Vicomtess Orschel, welches inzwischen als historical comics als Cartoon seinen Platz gefunden hat. Meine Abizeit war äußerst produktiv, denn es folgte der innig begehrte 2. Teil von Shit happenz sowie der historische Comic Jersey´s Journey, aber auch Ektoplasma und Kaffeekranz entsprang dieser Zeit. 

Jersey´s Journey
Bei so viel Comicwust mit dem ich bis dato vor allem mein direktes Umfeld zugepflastert habe, entschloss ich mich diese online zu stellen und TADAA – die Seiten zu meinen Comics wurden geboren, die ich unter den Künstlernamen Kät von Kartoona veröffentliche. Kät-Toons für alle Comics, welche keinen historischen Hintergrund haben, und historical comics für alle mit geschichtlichem Kontext. Die Kät-Toons, natürlich hoffe ich, dass das Wortspiel erquickt, sollen mit abstrusen, manchmal schwarzen Humor und Spielen mit Klischees erheitern. Demnach: Wer´s zu ernst nimmt, ist selber schuld. Zwar finden sich auch bei historical comics lustige Elemente, aber es ist nicht darauf angelegt zum Lachen zu bringen. 

Aber Studium sei Dank musste ich meine zeichnerischen Aktivitäten drosseln, na ja, und mein Tennisarm ist da auch keine Hilfe gewesen, aber aufgeben werde ich es definitiv nicht, denn Comics geben eine andere Ausdrucksmöglichkeit als Texte oder Bilder – und ich will auf keinen dieser Vorteile verzichten. Also bleibt es bei Arts – Cartoons – Writings

Neugierig geworden? Also auf zu den Kät-Toons sowie historical comics und viel Spaß!

Und für alle Gesichtsbuchbenutzer: Kät-Toons (und die historical comics) haben eine eigene Seite: Kät-Toons auf Facebook

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